Rundsporthalle Waiblingen

Die Rundsporthalle Waiblingen ist eine der letzten erhaltenen Beispiele dieses in den 1960er und 70er-Jahren weit verbreiteten Hallentyps. Charakteristisch ist die sehr markante Form. Die Außenwand setzt sich aus einem auf einem sockelartigen Stahlbeton-Tabour auf Erdgeschossniveau und einem darüber angeordneten, mit Profilblechen verkleideten Kegelstumpf zusammen. A-Rahmen aus Stahlbeton tragen einen Druckring, der den Dachrand bildet und an dem eine extrem dünne, mit Rippen verstärkte und nach innen geneigte Stahlschale hängt, die das Dach bildet.

Aufgabenstellung war eine grundlegende energetische Sanierung der Halle. Gestalterisches Ziel war es, die Rundsporthalle als Zeitzeugnis mit ihrem besonderen architektonischen Ausdruck zu erhalten und gleichzeitig das äußere Erscheinungsbild aufzuwerten und mehr Licht und Helligkeit in den Innenraum zu bringen. Durch die neue Aluminiumfassade wird das Gebäude zu einer glänzenden Landmarke im Landschaftsraum an der Rems. Fensterflächen mit lichtstreuenden Gläsern sorgen für eine gute und blendfreie Ausleuchtung der Sportflächen. Helle Oberflächen dominieren den Hallenraum und verstärken die Lichtwirkung. Um dem neuen Anforderungen an eine zeitgemäße Sporthalle für alle Generationen gerecht zu werden, wurde auf einer der beiden Galerien ein Multifunktionsraum eingebaut, der insbesondere auch für den Familien- und Seniorensport genutzt werden kann. Für den Spitzensport wurde die fest eingebaute Tribüne um zusätzliche mobile Zuschauertribünen ergänzt.