Sporthalle Hermann-Köhl-Kaserne Niederstetten
(mit Hochbauamt Schwäbisch Hall)
Die neue Sporthalle auf dem Gelände der Hermann-Köhl-Kaserne in Niederstetten dient neben der dienstlichen Sportausbildung und dem Freizeitsport für die Bundeswehr auch dem Vereinssport durch externe zivile Nutzer.
Der Baukörper setzt sich aus zwei einfachen kubischen Bauteilen zusammen: dem Sockelbauwerk mit einer horizontal gegliederten vorgehängten Fassade aus Aluminiumverbundpaneelen und der ‚Laterne’, einem Aufsatz mit Profilglas-Fassade, der den Luftraum über der Spielfeldfläche umschließt. Das Fassadensystem gewährleistet durch seine lichtstreuende Wirkung ein blendfreies Licht für den Sportbetrieb. Die natürliche Be- und Entlüftung der Halle erfolgt über Lamellenfenster. Ein Einschnitt auf der Südseite des Sockelbauwerks bildet den überdachten Vorbereich und markiert den Halleneingang. Der gestaffelte Hallenkörper vermittelt zwischen den unterschiedlichen Höhen der umgebenden Gebäude und schließt die bauliche Lücke zwischen den bestehenden Sportanlagen.
Neben einer Zweifeldhalle mit Umkleiden und Geräteräumen umfasst das Raumprogramm auch einen Konditionsraum, dessen Lage an der Gebäudeecke in Verbindung mit einer großzügigen Verglasung reizvolle Ausblicke in den offenen Landschaftsraum ermöglicht.
Das Tragwerk des Sporthallendachs besteht aus Brettschichtholzbindern und flächigen Brettsperrholzelementen mit Akustikfunktion. Stahlbetonwände tragen das Holzdach und sorgen für die Gebäudeaussteifung. Die gesamte Dachfläche ist extensiv begrünt. Die Halle ist in ein Nahwärmenetz eingebunden, das durch ein BHKW und einen Pelletkessel-Wärmeerzeuger gespeist wird.
Bauherr
Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr
Kompetenzzentrum Baumanagement Stuttgart
Projektdaten
2017 Planungsbeginn
2018 Baubeginn
2019 Fertigstellung
Mitarbeiter
Thomas Rohr
Fotograf
Roland Halbe, Stuttgart